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Von den Wegen weisser Rosen
[ISBN: 9783961720545]
23,50 €

Titel: Von den Wegen weißer Rosen
Untertitel:
Autor: Paul-Ernst Cohen
ISBN: 9783961720545
Einband: Paperback
Seiten/Umfang: 356 Seiten, 72 Farbseiten
Gewicht: 515 gramm, Format: 14,8 x 21 cm
Erschienen : 1. Auflage 30.10.2019
Preisinformation: 23,50EUR

LESEPROBE: ●aus der Erzählung● :

Zum Inhalt:
Rosen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen, die der Mensch seit Jahrtausenden in seinem Garten hegt. Die Babylonier pflanzten sie bereits in den Hängenden Gärten der Semiramis, einem der sieben Weltwunder.
In der Antike galt die geschlossene Rosenblüte als Sinnbild für ein göttliches Geheimnis. Die Rose war das Symbol der Verschwiegenheit: Sub Rosa Dictum – Alles, was unter dem Zeichen der Rose gesagt wurde, war streng vertraulich. In der Bildsprache der mittelalterlichen Mystik symbolisierte die rote Rose das vergossene Blut Christi und der Märtyrer.
Die Rose stellt in der Vielfalt der Kulturen und Religionen der Menschheit ein vielschichtiges Symbol dar. Im christlichen Abendland ist sie ähnlich bedeutungsvoll wie der Lotos in der östlichen Welt. Sie steht für Zeit und Ewigkeit, Leben, Tod und Auferstehung. Mit ihren Knospen und Blüten, ihrem Duft und ihren Stacheln wurde sie zu einem komplexen Symbol für die himmlische Vollkommenheit, für Anmut und Schönheit, für die Liebe und selbstlose Hingabe, für den Schmerz und die Überwindung des Leidens.
Die Gruppe um Hans (1918-1943) und Sophie Scholl (1921-1943) wählte 1942 die weiße Rose als Erkennungszeichen Ihres Widerstands gegen die nationalsozialistische Diktatur.
Wer heute Gedenkorte aufsucht, findet allenthalben Rosen vor, niedergelegt oder gepflanzt zur Erinnerung an geliebte Menschen, ihr Leiden aber auch ihre menschliche Größe.
So lag es nahe, am 8. Mai 2015 zur mahnenden Erinnerung an die Weltkriege und 70 Jahre nach Ende der NS-Gewaltherrschaft eine Rosenneuheit auf Schloss Gottorf / Schleswig öffentlich auf den Namen »Friedenslicht« zu »taufen«. Ihr internationaler Name »Eirene« erinnert an die Friedensgöttin der Antike. Die synonyme Namensgebung erfolgte anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Organisation »Eirene - internationaler christlicher Friedensdienst« am 2. Juni 2017 in Walberberg / Bornheim. Frieden ist ein verletzliches Gut, das immer wieder neu gewährleistet werden muss. Die Grundlagen des Friedens müssen immer wieder neu ausbalanciert und gefestigt werden. Die Bereitschaft zum Frieden und die Fähigkeit, Konflikte gewaltfrei zu lösen, stellen Staaten ebenso wie jeden einzelnen Menschen vor große Herausforderungen. Gedenkstätten und Erinnerungsorte leisten einen unverzichtbaren Beitrag dafür, dass jüngere Generationen die Geschichte begreifen, um aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft lernen. Sie machen erkennbar, dass und wie Menschen irregeleitet werden und die Grundlagen der Menschlichkeit aus dem Blick verlieren können. Die besondere Idee für eine »Charity-Rose« geht auf die Initiative von ProGedenkstätten, einem Projekt zur Unterstützung und Professionalisierung der Gedenkstättenarbeit in Schleswig-Holstein zurück. Der Rosenzüchter Rosen Tantau aus Uetersen spendet Rosenstöcke sowie einen Teil der Verkaufs- und Lizenzerlöse für die Friedenspädagogik, internationale Projekte und das Lernen aus der Geschichte. Die Rose Friedenslicht / Eirene soll Erinnerungsorte und Menschen miteinander verbinden, die sich um den Frieden und das Lernen aus der Geschichte bemühen. Es war wohl eine glückliche Fügung, dass Paul-Ernst Cohen eines Tages das Gespräch mit mir suchte. So fanden seine Idee und das Vorhaben der »Eirene-Tour 2018« zwischen den EU-Aussengrenzen und die Initiative von ProGedenkstätten mit der Mission der Rose Friedenslicht/ Eirene nach und nach zusammen. Per Fahrrad und Bahn hat Paul-Ernst Cohen geographische Linien und exemplarische Orte der Geschichte von Verfolgung, Deportationen und Menschenrechtsverletzungen von Constanza (Rumänien) bis Skagen (Dänemark) bereist, von Süden nach Norden, gleichsam wie eine Pilgerreise zwischen Gegenwart und Vergangenheit, bewegt von der tiefen Sehnsucht nach Verständigung und Frieden. Er besuchte historische Orte ehemaliger Konzentrations- und Gefangenenlager, Fabrikstollen, Militär-Standorte, Friedhöfe... und suchte dabei den besonderen Kontakt zu Seniorenheimen, Schulen, Kooperativen, Buchhandlungen Archiven, Kirchen und Synagogen.
Und überall hat er Eirene-Rosen als Botschaft und Symbol für den Frieden gepflanzt. Mögen sie gepflegt werden, blühen und gedeihen, um die Menschen zu erinnern und zu erfreuen. Von den vielfältigen Erlebnissen und Begegnungen der Eirene-Tour 2018 erzählt dieses Buch.
Karin Penno-Burmeister

Dieses Produkt haben wir am Montag, 04. November 2019 in unseren Katalog aufgenommen.
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Der Autor
Cohen, Paul-Ernst
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